Unterwegs zu einer ganzheitlichen Ernährung
Nun sind wir gereinigt und haben das Fastenbrechen erfolgreich und genussvoll zelebriert. Fastenbrechen hat nicht mit dem "Mich-Übergeben-Müssen" zu tun, wenn ich zu viel gegessen habe. Wir brechen die Enthaltsamkeit ab, das ist die Bedeutung des Wortes Fasten-Brechen. Kann ich diese Fastenbrechen mit dem warmen Apfel auch wirklich genießen, habe ich einen guten Grundstein gelegt für meine weitere Ernährung? Das ist ein Indiz dafür, wie ich künftig die Lebensmitteln betrachte, von denen ich meine Energie bekommen werde.
Die meisten Menschen merken auch, dass nach der Hälfte oder einem Drittel der sonst gewohnten Essensmenge auch schon genug ist. Sie sind satt. Impulse können also eher wahrgenommen werden und die Menge, die künftig auf dem Teller landet, wird vielleicht viel weniger sein, als vor dem Fasten. Auch bei Rezepten kann jeder bewusst auf die Mengenangaben achten. Für wie viele Portionen ist das Gericht also wirklich? Ich weiß noch aus der Zeit, als ich lernte für mich allein zu kochen, wie oft ich viel zu viel kochte. Aus einem 5-Portionen-Haushalt in Single-Portion zu kochen brauchte ziemlich viel Übung.
Ich finde es sehr erhellend die Betrachtung auf die Ernährung mal entspannter anzugehen. Ich meine, "wir streiten" uns über die richtige Art der Ernährung, während andere Menschen tagelang nichts zu essen haben. Für sie ist essen zum Überleben wichtig. Wir können es uns "leisten" Essen wegzuschmeißen oder irgendeine Ernährungsform als DIE Optimum-Ernährung anzupreisen, die am besten von nun an jeder beherzigen sollte. Das ist paradox, oder? Macht es nicht statt dessen einen Unterschied, die ganze Palette der Möglichkeiten als gleichberechtigt zu betrachten?! Und für diese Fülle Dankbarkeit zu empfinden, aus der sich jeder das eigene Brauchbare entnehmen kann.
Darum geht es mir in erster Linie, liebe(r) LeserIN. Schaue, was sich für dich GESUND anfühlt. Es ist ganz einfach, das herauszufinden. Achte auf die Signale deines Körpers. Eine wichtige Frage ist dabei: Ist das, was sich für mich normal ist, auch natürlich? Nutze ich meine, durch das Fasten gesteigerte Sensibilität, geschärfte Wahrnehmung und schule mich weiter in Eigenverantwortung im Bezug auf Essverhalten und Konsum. Eine gute Anregung gibt uns die "Instinktivtherapie nach G.C. Burger". Hier werden alle Sinne eingesetzt. Ähnlich der VAKOG-Methode aus dem NLP. "Ich esse, was mich anlacht, Ich rieche daran und es passt zu mir, wenn ich den Geruch als angenehm empfinde. Ich kaue, schmecke und die Geschmacksveränderung teilt mir mit, dass es genug ist. dann höre ich auf zu essen."
Lassen wir uns also nicht blenden von den Hyps und Fakes, die ihre Kreise zuverlässig alle paar Wochen in den Medien sichtbar machen oder in unsere Ohren dringen. Behalten wir einen Überblick, der uns nicht verwirrt oder verunsichert. Prüfen wir einfach die Reaktionen in unserem Körper und verwenden möglichst viele natürliche, frische Lebensmittel, möglichst aus regionalem Anbau. Damit unterstützen wir nicht nur unsere Bauern, sondern auch unsere Verdauung und Verwertbarkeit der Inhaltstoffe.
Ich wünsche Dir viel Erfolg auf deinem Weg zum ganzheitlichen Gesundheitsmanagement. Wann immer du Unterstützung benötigst, eine Ayurveda-Ernährungsberatung in Anspruch nehmen willst oder musst, rufe mich einfach an und vereinbare einen Termin. Ich stehe mit meinem Wissen und Erfahrungen für jeden gerne zur Verfügung.
Herzlichst, Birgit Larisch
Es ist meine Herzens-Mission, Menschen darin zu unterstützen, bewusster zu leben, ihre Gesundheit zu verbessern und ein erfülltes Leben zu führen. Dafür arbeite ich jeden Tag. Alles Liebe Birgit Larisch