Rezepte
Entlasstungstage
Wer erfolgreich fasten möchte, der tut gut daran, seinen Körper mindestens 2 Tage von zu viel fester Nahrung zu entlasten, bevor es in die eigentliche Fastenzeit geht. Kaffee-, Alkohol-, Fleischverzehr am besten 5-7 Tage vor der Kür einstellen.
Warum ist das wichtig?
- Das letzte, was den Darm vor dem eigentlichen Fasten verlässt sollte Obst oder Gemüse sein, so schreibt es auch Otto Buchinger in seinem Buch "Heilfasten". Gemüse und gerade Obst enthalten viel Wasser und sind daher leicht verdaulich.
- Letzte Reste früherer Mahlzeiten sind noch lange, gerade im Dickdarm in Ecken und Taschen versteckt. Bei der veränderten Darmflora faulen diese Reste gelegentlich. Gärige Durchfälle, faule Eiweißreste (Fleisch) können verstärkt zu Übelkeit, Kopfweh, Fieber führen.
- Es kann durchaus bei den Entlastungstagen schon zu verstärkten Harnfluss kommen und eine leichte Umstellung des Körpers wird eingeleitet.
- Je mehr Sie Ihren Körper unterstützen, sich auf die Eigenversorgung umzustellen, desto leichter fällt es ihm und bekannte Umstellungssymptome (siehe oben...) können vermieden oder gedämpft werden.
- Bei den meisten Menschen löst der Verzicht auf Kaffee Kopfschmerzen aus. Wenn Sie auf ihn schon ein paar Tage oder eine Woche vor Ihrer Kur verzichten, haben Sie diesen Teil des "Loslassens" schon hinter sich und Ihr Körper kann sich auf die Reinigung konzentrieren.
So könnten Ihre Entlastungstage aussehen:
1. Tag:
Der Saft am Morgen:
300 g rote Beete
2 Orangen
1 Apfel
2 Möhren
1 Tl. frischer Ingwer
Alle Zutaten entsaften und in kleinen Schlucken genießen und über den Tag verteilt trinken
Mittag- und Abendessen
Erbsen-Suppe:
1 El Ghee 1 Tl Kreuzkümmelsamen
1 Schalotte
500g Erbsen
300g Spinat
100g Kartoffeln
800 ml Gemüsebrühe
3 El. Frische Minze
Salz, Pfeffer
Fett im Topf schmelzen. Kreuzkümmel 20 sec. im Fett anrösten. Zwiebel kurz anbraten.
Gemüse fein putzen unddazu geben, die Gemüsebrühe aufgießen und gut köcheln lassen, bis alles schön weich ist. Minze hinzu und 5 min mit köcheln. Gemüse pürieren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
2. Tag:
Der Saft am Morgen:
2 Birnen
200 g Möhren
2 Orangen
1 Stange Sellerie
2,5 cm frischer Ingwer
Alle Zutaten entsaften. Wohl bekomm`s und über den Tag verteilt trinken.
Mittag-und Abendessen
Möhren-Paprika-Suppe:
1 El. Ghee oder Olivenöl
1 Tl. Kreuzkümmelsamen
1/2 Tl. Fenschelsamen
800 g Möhren
1 rote Paprika
1/2 Sellerie
2 Zwiebeln
800 ml Gemüsebrühe
Saft 1 Orange
1 Bd. Schnittlauch
Fett in einem Topf schmelzen. Kräutersamen 20 sec. anrösten. Gemüse fein putzen und dazu geben, kurz anbraten. Mit Brühe aufgießen und zugedeckt weich köcheln. Pürieren. Schnittlauch klein hacken und zusammen mit dem Orangensaft in die Suppe rühren. Kurz aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
3. Tag:
Der Saft am Morgen:
150 g Blaubeeren
150 g Himbeeren
1 Zitrone
1 Selleriestange
1/2 Tl. Zimt
Alle Zutaten entsaften, Zimt unterrühren und in kleinen Schlucken über den Tag verteilt trinken. Bon Appetit.
Mittag-und Abendessen:
Diese Suppe serviere ich zu meinen Ayurveda-Fastenwochen zum Abendessen.
Eine meiner Lieblingssuppen, die ich jedes Mal anders kreiere, je nach dem, was die Saison zu bieten hat. Im Prinzip geht alles grüne Gemüse und Kräuter.
Grünes Gemüse und Kräuter enthalten viel Bitterstoffe und sind daher für eine Fastensuppe gut geeignet.
Grüne Suppe:
½ Tl. Kurkuma
1 Tl. Kreuzkümmel
1 Tl. Fenchel
½ Tl. Asafoetida
1 El. Ghee
1/2 Tl. Grünkohl
3 Zucchini
2 Kohlrabi
400g Spinat
1 Bd. Schnittlauch
1 Bd. Majoran
1 Bd. Frühlingszwiebel putzen
2 El. getrockneter Löwenzahn
1l Gemüsebrühe
In einem Topf Ghee schmelzen und Kräuter leicht anrösten. Gemüse fein putzen und in den Topf dazu geben (etwas Schnittlauch zum Garnieren aufheben). Mit Gemüsebrühe aufgießen, so dass das Gemüse gut mit Flüssigkeit bedeckt ist. Köcheln lassen, bis alles gut weich ist. Pürieren, mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit etwas Schnittlauch garnieren.
Beim Kochen sollte man sich immer gut Zeit nehmen, vor allem dem Gemüse im Topf… langsames Kochen erhöht die geschmackvolle Energie der Speisen. Also keine Hektik…lieber in Ruhe gedeihen lassen???? Wohl bekomm´s!!.
Ich wünsche Ihnen viel Spaß mit den Rezepten, die Sie auch gerne im Alltag genießen können.
Hier geht es zu den Rezepten für die Tage nach dem Fasten.
Hier geht es zu den Rezepten für leckere Getränke.